Transgeschlechtlichkeit in der Antidiskriminierungsberatung

Broschüre | 2024

Was gilt es in der Beratung von trans Personen generell zu bedenken?

Es gibt in der Beratung von trans Personen keine generellen Unterschiede zur Beratung von cis Personen bzw. Beratungssituationen, in welchen die beratende Person nicht weiß, ob die*der Adressat*in trans oder cis ist. Manche Dinge sind dennoch speziell in der Beratung von trans Personen nicht zu vergessen.

Geht es um die richtige Ansprache, zählt nicht die Wahrnehmung und Einordnung der beratenden Person, sondern die Selbstauskunft. Diese ist einzuholen, bis dahin empfiehlt es sich, geschlechtsneutrale Sprache zu verwenden („Guten Tag, Eloi Müller!”, anstelle von „Guten Tag, Frau Müller!”). Für eine geeignete Ansprache sollten Pronomen und Anrede erfragt werden. Es kann an dieser Stelle sinnvoll und niederschwelliger sein, die eigenen Pronomen mitzuteilen („Ich bin Mike Schmidt, nennen Sie mich gerne Mike Schmidt oder Herr Schmidt, ich verwende er Pronomen. Wie darf ich Sie ansprechen?).

Autor*innen

Dieser Reader wurde entwickelt von Emil Arlo Nannt (adis e.V.) in Zusammenarbeit mit Lean Haug (adis e.V.)

Mit Unterstützung von

respekt*land – Antidiskriminierungsberatung für ganz Deutschland ein Förderprogramm der Antidiskriminierungsstelle des Bundes

Die Publikation steht auf unserer Website kostenfrei als Download zur Verfügung.

Diskriminierung als Alltagsphänomen - Handlungsmöglichkeiten für die Schulsozialarbeit