18 Minuten Zivilcourage – Erinnerungen an Kiomars Javadi
29.09.2021 | 18 Uhr | Kino Arsenal
1986 kommt Kiomars Javadi aus dem Iran nach Tübingen und beantragt Asyl. 1987 stirbt der 20jährige – er wird 18 Minuten lang gewürgt, nachdem er des Ladendiebstahls bezichtigt wird. Mehrere Menschen schauen zu, ohne einzugreifen.
Dies löste damals neben Trauer und Wut in Tübingen eine Debatte über Rassismus, Zivilcourage und gesellschaftliche Verantwortung aus. Fast 35 Jahre danach haben diese Themen nichts an ihrer gesellschaftlichen Aktualität verloren.
Nach der Vorführung seines Films „18 Minuten Zivilcourage“ (1991) steht der Filmemacher und Zeitzeuge Rahim Shirmahd zu einem Interview zur Verfügung. Sodann geht es im Gespräch um die Frage, wie ein Erinnern heute in Tübingen gestaltet werden kann und muss – zusammen mit Akteur*innen des derzeit laufenden städtischen Beteiligungsprozesses zum Gedenken an Kiomars Javadi.
Eine Veranstaltung in Kooperation von Asylzentrum Tübingen e.V., adis e.V und der Stabsstelle Gleichstellung und Integration der Universitätsstadt Tübingen
Der Eintritt ist frei. Wir bedauern, dass die Veranstaltung in nicht barrierefreien Räumen stattfindet.