Das Programm EXIT (Expressive Arts in Transition)

Das Programm EXIT wurde in Norwegen von Melinda Ashley Meyer DeMott über 30 Jahre lang entwickelt und wissenschaftlich evaluiert. Der Ansatz wurde erfolgreich mit vielen ver-schiedenen Zielgruppen erprobt und insbesondere mit jungen geflüchteten Menschen als frühes Interventionsprogramm eingesetzt. EXIT zeigt sehr gute Ergebnisse in der Stabilisierung von Menschen, die unter extremem Stress leben und/oder Traumata überlebt haben. Es fokussiert darauf, Beweglichkeit, Imagination, Engagement, Verbundenheit, im Hier-und-Jetzt Sein, Sicherheit und Eigenverantwortlichkeit zu steigern. Eine gute Einbindung des EXIT-Programms in die jeweilige Institution und ins Gemeinwesen spielt dabei eine wichtige Rolle.

Das Workshop- Angebot

Im Workshop werden verschiedene Elemente aus dem EXIT-Programm (z.B. Körperübungen, Imagination verknüpft mit künstlerischen Elementen, Psychoedukation, Selbstfürsorge) erprobt und theoretisch durch die Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation unterfüttert. Gleichzeitig gibt es in Kleingruppen Raum, zu überlegen, wie diese Ansätze konzeptionell in die eigene Alltagspraxis übertragen werden können, insbesondere für die Weiterentwicklung von Stärkungsangeboten. Die Stärken- und Ressourcenorientierte Haltung ist Grundlage des Programms und ergänzt die verschiedenen Materialien und Konzepte des KJR zu diesem Thema.

Die Referent*innen

Heiko Kalmbach arbeitet als Filmemacher und Videokünstler und im Bereich Theaterregie und mediale Inszenierung für die Bühne. Er studierte Kultur- und Theaterwissenschaft in Bremen und Berlin bevor er für ein Filmstudium an der Tisch School of the Arts (NYU) nach New York zog. Seit Ende der 90er Jahre unterrichtet er Workshops und Seminare an verschiedenen internationalen Hochschulen.

Elisabeth Yupanqui Werner ist Diplompädagogin, Supervisorin und Coach (DGSv) und arbeitet bei adis e.V. im Pilotprojekt „Empowerment_quer gedacht“. Sie hat langjährige Erfahrungen in den Themenfeldern Kooperation Jugendarbeit & Schule, ressourcenorientierte Kompetenzentwicklung, Rassismuskritik, Diversity und Gemeinwesenarbeit.

Beide Referent*innen wurden von Melinda Ashley Meyer DeMott im EXIT-Programm

ausgebildet.

Wer kann teilnehmen?

Der Workshop richtet sich an Menschen, die Interesse an diesem innovativen Ansatz haben.

Besonders interessant ist das Programm für die Weiterentwicklung der eigenen stärkenorientierten Arbeit mit ganz unterschiedlichen Zielgruppen in verschiedenen Arbeitsfeldern (z.B. Schule, offene bzw. außerschulische Kinder- und Jugendarbeit, Mehrgenerationenhaus). In Norwegen wurden insbesondere mit geflüchteten Menschen sehr gute Erfahrungen gemacht.

Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Personen begrenzt!

Termin und Ort des Workshops

Termin:

Mittwoch, 06.11.2019, 9-18 Uhr und

Donnerstag, 07.11.2019, 9-18 Uhr

Der Workshop kann nur komplett besucht werden, da der gemeinsame Gruppenprozess in sicherem Rahmen ein grundlegender Faktor von EXIT darstellt und wir gemeinsam das Programm praktisch erproben werden.

Ort:

Der Workshop findet an beiden Tagen in einer Einrichtung in Berlin statt: Der genaue Ort wird noch bekannt gegeben.

Kosten

Für die Teilnehmenden entstehen Kosten in Höhe von 100€ (80€ Ermäßigung).

Der Workshop findet in Kooperation mit dem Pilotprojekt „Empowerment_quer gedacht“ statt.

Seminarverpflegung ist inklusive. Es besteht auf Selbstzahlerbasis die Möglichkeit eines gemeinsamen Mittagessens

Anmeldung

Anmeldungen bitte per Mail an Elisabeth Yupanqui Werner: elisabeth.yupanqui-werner@adis-ev.de

Anmeldeschluss ist Freitag, der 18.10.2019

Bei Rückfragen meldet euch gerne bei Elisabeth Yupanqui Werner, Telefon: 0176-45033663

Die Ausschreibung im PDF-Format gibt es hier.