Queering masculinities. Ein (Ver-)Lernraum zu Männlichkeiten
Theater-Workshop
In diesem Workshop wollen wir uns mit den Methoden aus dem Theater der Unterdrückten nach Augusto Boal mit Fragen von Geschlechtsidentität mit Fokus auf Maskulinität beschäftigen. Wir wollen dabei besonders den Körper in den Blick nehmen, um wahrzunehmen und zu verstehen, wie gesellschaftliche Normen in unsere Körper eingeschrieben sind. Dieser Prozess ist uns oft nicht bewusst. In dem Workshop wollen wir uns auf eine gemeinsame Suche begeben: Wie haben wir unser zugeschriebenes Geschlecht erlernt? Und wo können wir Ansatzpunkte finden, um zu verlernen, um neu zu lernen?
Bei der Arbeit mit dem Körper wollen wir besonders Raum geben für Emotionen, so dass wir euch besonders einladen, wütend zu sein, wenn ihr das nie durftet oder auch zu weinen, wenn ihr stark sein musstet und dem keinen Platz geben konntet.
Wir wollen gemeinsam aus Zwei-Geschlechtlichkeit ausbrechen und über binäres denken hinwegkommen. Dabei können und sollen auch intersektionale Verschränkungen betrachtet werden (z.B. Rassifizierung, Klassismus)
Wir gehen dabei davon aus, dass aktuelle Konzepte von Männlichkeiten zu den zentralen Herausforderungen gehören für eine Überwindung der ungerechten und gewaltsamen Geschlechterverhältnisse. Der Workshop richtet sich an Menschen aller Geschlechter, die Lust haben, sich mit diesen Zusammenhängen in einem allgender-Raum zu beschäftigen.
Multiplikator*innen: Fanny Nitsche und João Albertini, Multiplikator*innen von TdU, ausgebildet von KURINGA – leben und arbeiten beide in Berlin. Seit 2019 arbeiten wir gemeinsam im Bereich politische und kulturelle Bildung. Uns begeistert die Frage nach Überwindung von Unterdrückungsverhältnissen und dies steht im Mittelpunkt unserer gemeinsamen künstlerischen Arbeit. KURINGA ist eine Theater-Werkstatt in Berlin, in der mit den Methoden des „Theater der Unterdrückten“ gearbeitet wird. www.kuringa.de
Anmeldung: anmeldung@adis-ev.de
Wann: Freitag: 10.11.23 10:00-17:30 Uhr und Samstag: 11.11.23 09:30-17:00 Uhr
Ort: Tübingen
Kinderbetreuung: Melde dich gerne auch dann zu dem Workshop an, wenn deine Kinderbetreuung nicht (ganz) abgedeckt ist. Wir planen, die Kinderbetreuung gemeinsam in der Gruppe der Teilnehmenden zu organisieren. Falls du sonst keine Möglichkeit hast zur Teilnahme, kannst du Kind(er) sehr gerne (zeitweise) mitbringen.
Verpflegung: Wir werden gemeinsam dafür sorgen, dass wir genügend mit Essen und Getränken versorgt sein werden. Wenn jede Person was Leckeres mitbringt, wird genug für alle da sein. Auch wer nichts mitbringen kann, ist herzlich eingeladen mit zu essen und zu trinken!
Kosten: Der Workshop wird zu großen Teilen finanziert über das Projekt TAKT – Tübingen aktiv gegen Diskriminierung. Darüber hinaus haben wir kleine Teilnehmer*innen-Beiträge eingeplant – es wird keine Pflicht geben etwas zu geben.
Veranstalter*in: Der Workshop wird veranstaltet von einer Tübinger Gruppe, die sich kritisch mit Männlichkeiten auseinander setzt – in Kooperation mit adis e.V. und nez e.V. im Rahmen von TAKT – Tübingen aktiv gegen Diskriminierung.