„ … nicht mehr die Meckermotzmaschine sein …“
In diesem Pilotprojekt wollen wir modellhaft erproben, wie eine Stärkung der Betroffenen sinnvoll verbunden werden kann mit der Unterstützung der jeweiligen Betriebe im Aufbau einer Kultur im Umgang mit Diskriminierung.
Dabei stehen wir zum einen als Träger einer Beratungsstelle gegen Diskriminierung auf der Seite der Diskriminierungsbetroffenen und bieten als Fachstelle mit Erfahrung im Bereich diskriminierungskritischer Öffnung von Arbeitsmarktakteur*innen Betrieben fachliche Beratung an.
Eine besondere vermittelnde Rolle kommt hier den Personal- und Betriebsräten, wie betrieblichen Beauftragten zu, die oft die ersten Ansprechpartner_innen für Betroffene sind und so Konflikte im Betrieb frühzeitig wahrnehmen können.
Das Projektvorhaben ist horizontal angelegt, bearbeitet also je nach Nachfrage Benachteiligungen aus Gründen von rassistischen Zuschreibungen oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität.
Kooperationen bestehen zur IHK, zu gewerkschaftlichen Akteur_innen, zu Migrant_innenorganisationen sowie mit dem Antidiskriminierungsverband Deutschland.
Mehr Informationen finden Sie in der Projektskizze.
Aktuelle Arbeitsbereiche
In einem kollektiven Lernraum entwickelten adis-Kolleg_innen aus den Feldern Antidiskriminierungsberatung, Empowermentarbeit und Praxisentwicklung in 10 internen Klausurtagen ein gemeinsames Verständnis und konkrete Arbeitsansätze für eine Diskriminierungskritische Organisationsberatung.
Mehr Informationen: Kollektiver Lernraum diskriminierungskritische Organisationsberatung.pdf
Die Weiterbildung „EMuslimPower“ qualifiziert Menschen mit (antimuslimischen) Rassismuserfahrungen selbständig empowernde Mikroprojekte, Workshops oder Aktionen mit Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen zu konzipieren und durchzuführen.
Überblick
Laufzeit:
1.9.2019 bis 31.12.2020
Projektkoordination:
Andreas Foitzik
andreas.foitzik@adis-ev.de