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Am 02.11.16 war Patsy l´Amour laLove im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Antidiskriminierung zum Thema machen“ in der Achtbar des Frauenprojektehauses in Tübingen zu Gast. In dem Vortrag über „Selbsthass und Emanzipation“ (so auch der Titel ihres jüngst erschienenen Buches) setzte sie sich kritisch, jedoch in heiterer Atmosphäre, mit der mittlerweile angeblich selbstverständlichen Akzeptanz von Abweichungen von der Heteronormativität(Begriffserklärung siehe unten) auseinander. Deutlich wurde für die ca. 30 Teilnehmenden dabei, dass Menschen, die zu „Anderen“ gemacht werden, versuchen der Normalität zu entsprechen und dabei selbst Ausgrenzungsmechanismen anwenden. Patsy veranschaulichte dies mit Phänomenen innerhalb der deutschen Schwulenbewegung – zum Beispiel an der Diskriminierung gegenüber Tunten.

 

Heteronormativität bezeichnet die als natürlich und unveränderbar wahrgenommene, ausschließlich binäre Geschlechtereinteilung (in Mann* und Frau*). Diese wird als gesellschaftliche Norm gesehen.