HIV-infizierte Personen müssen in allen Lebensbereichen Einschränkungen bewältigen. Mehr als 1500 Menschen sind in den 1980er Jahren durch Blutprodukte (sogenannter Bluterskandal) mit HIV infiziert worden. Sie werden durch Mittel aus der Stiftung „Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierter Personen“ mit monatlich 1500 € unterstützt. In den nachfolgenden Jahren starben über 1200 Betroffene. Heute leben noch etwa 350 Bluterkranke (Schätzung). Die Stiftung sollte 2004 enden, da mit dem bis dahin eingetretenen Tod aller Betroffenen gerechnet wurde. Für den Zeitraum ab 2017 existieren keine Bestätigungen über Zahlungsregelungen. Öffentlich zugängliche Dokumente wie und in welchem Maße die Zahlungen fortgesetzt werden sollen, gibt es keine, sondern lediglich Sprachregelungen des Bundesministerium für Gesundheit. Die Betroffenen fordern die lebenslängliche Fortzahlung der Entschädigung an HIV-Infizierte & AIDS-Erkrankte in mindestens dem bisher geleisteten Maße unter Beachtung der Inflationsrate von 26%. Viele der Betroffenen sind durch einen langen Leidensweg und Nebenwirkungen der medikamentösen Therapie in ihrer Lebensführung eingeschränkt und durch Schwerbehinderung nicht oder nur teilweise arbeitsfähig. Die Entschädigungszahlung ermöglicht ihnen zumindest die Bewältigung der Lebensgrundbedürfnisse.
Mit der Unterzeichnung folgender Petition helfen Sie den Betroffenen, die Notwendigkeit der Durchsetzung unserer Forderungen an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags heranzutragen. Damit ein einigermaßen normales Leben ohne Existenzängste gesichert ist.
Folgende Untersuchung zeigt mit welchen Einschränkungen Menschen, die HIV infiziert sind leben müssen und welche Diskriminierungen sie erfahren.