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Liebe Mitglieder und Interessierte,

Das Jahr geht zu Ende – Ein Ausblick auf 2025
Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende, und es ist Zeit, zurückzublicken. 2024 brachte viele Herausforderungen mit sich, insbesondere durch die Kürzungen und Streichungen von Geldern für Antidiskriminierungsarbeit und Empowerment-Projekte – sowohl bei adis e.V. als auch in vielen anderen Organisationen. Diese Entwicklungen stellen uns vor neue Aufgaben, machen aber auch deutlich, wie wichtig unser Engagement in diesen Bereichen bleibt.
Dennoch blicken wir mit Vorfreude auf 2025, ein Jahr voller neuer Chancen und Möglichkeiten. Wir freuen uns darauf, Sie auch im kommenden Jahr wieder begrüßen zu dürfen, um gemeinsam wichtige Themen anzugehen, neue Wege zu finden und den Austausch zu fördern.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine erholsame Zeit und einen guten Start ins neue Jahr! Vielen Dank für Ihr Interesse

Spendenaufruf mira - Mit Recht bei der Arbeit

Die Ausbeutung der Arbeitnehmenden ist das Anliegen aller! In Deutschland stehen viele Geflüchtete und Drittstaatsangehörige Arbeitnehmende vor großen Herausforderungen. Sie arbeiten oft unter unfairen Bedingungen, erleben Diskriminierung und werden in ihren Rechten ausgenutzt. Mira -mit Recht bei der Arbeit,  setzt sich mit voller Kraft für diese Menschen ein: Wir bieten in Baden-Württemberg kostenlose und kompetente Beratung zu Arbeitsrechten in verschiedenen …

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Spendenaufruf mira - Mit Recht bei der Arbeit

Erfolg der georgischen Saisonarbeiter*innen vor dem Arbeitsgericht Oldenburg

Am 3.12 erzielten die georgischen Saisonarbeiter_innen, die seit mehreren Jahren von dem adis-Projekt mira begleitet werden, einen wichtigen Erfolg vor dem Arbeitsgericht Oldenburg. Wir haben in diesem Newsletter berichtet, dass sich eine Gruppe von georgischen Saisonarbeiter*innen seit nunmehr dreieinhalb Jahren gegen unzumutbare Lebens- und Arbeitsbedingungen bei einem Obstbauern am Bodensee gewehrt hatte (Pressemitteilung zu dem Rechtsstreit der 24 georgischen Saisonarbeiter*innen – adis e.V.).
Ein Teil der Gruppe ist damals auf einen Obsthof nach Niedersachsen weitergezogen, um dort die gleichen Erfahrungen wieder zu machen. Wieder mit der Unterstützung einer Kollegin des mira-Teams sind sie dort erneut vor Gericht gegangen. Wieder hat der Obstbauer alles versucht alles, um die Gruppe zu verleumden. Aber – gewarnt von den Erfahrungen Bodensee hatten - sie Stundenzettel geführt und konnten alles widerlegen. Der Bauer muss die volle Summe an ausstehenden Lohn bezahlen. Da der Obsthof insolvent ist, ist allerdings ungewiss, ob sie jemals was von dem Geld sehen.
Auch ist noch unklar, ob der Bauer in Berufung geht. Dann wäre es wieder die gleiche Situation wie bei ihrem Prozess in Baden-Württemberg. Auch da hatten sie vor dem Arbeitsgericht einen Erfolg, mussten sich dann aber in der nächsten Instanz auf einen für sie schlechten Vergleich einlassen, weil das Gericht darauf bestand, dass sie vor Ort aussagen müssten. Was für ein Anachronismus in einer globalisierten Welt, dass solche Zeugenvernahmen nicht online stattfinden können.
Wir gratulieren den Kolleg_innen nun zu ihrem erneuten Erfolg und wünschen alles Gute für den weiteren Prozessverlauf.

Trans*Beratung in Gefahr - Sparpläne der Stadt Tübingen

Trans*Beratung und andere queere Projekte in Tübingen in Gefahr Die Trans*Beratung von adis e.V. soll im Rahmen der Sparmaßnahmen der Stadt Tübingen gestrichen werden. Damit ist der Fortbestand eines wichtigen Angebotes für queere Menschen nicht gesichert Die Trans*Beratung von adis e.V. umfasst eine 50%-Stelle plus Verwaltungs-/Sachkosten, das sind ca. 43.000€. adis e.V. erhält als Verein ca. 65.000€ von der Stadt …

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10 Jahre adis - ein Rückblick auf die Einweihungsfeier

10 Jahre adis – Ein Rückblick auf unsere Einweihungsfeier 10 Jahre adis – Ein Rückblick auf unsere Einweihungsfeier Mit großer Freude blicken wir auf die Feierlichkeiten anlässlich des 10-jährigen Bestehens von adis e.V. zurück. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und bot zahlreiche Highlights, die diesen besonderen Anlass gebührend würdigten. Viele Besucher*innen fanden den Weg zu uns, um gemeinsam diesen …

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Faktencheck zum Landesantidiskriminierungsgesetz

In den nächsten Wochen entscheidet sich vermutlich, ob es in Baden-Württemberg ein Landesantidiskriminierungsgesetz geben wird oder nicht. Die bisherigen Bemühungen des Bündnisses für ein LADG, eine zivilgesellschaftliche Position in die Debatte einzubringen, sind leider ins Leere gelaufen. Über zwei Pressegespräche, die das Bündnis in diesem Jahr durchgeführt hat, wurde nicht berichtet. Die Presse hatte in den Wochen zuvor über jede Mitteilung des Beamtenbundes, oder der Kommunalverbände gegen das Gesetz ausführlich berichtet, hat den völlig aus der Luft gegriffenen Begriff des „Bürokratiemonsters“ einfach übernommen, ohne ihn zu prüfen, hat ausführlich über innerparteiliche Konflikte berichtet, aber keine Zeile zu unserer Argumentation. Gegen den Vorwurf des Bürokratieaufbaus ist es in diesen Zeiten offensichtlich schwer, noch Politik zu machen.
Das Bündnis, an dem adis e.V. maßgeblich beteiligt ist, hat nun in einem Faktencheck das Hauptargument gegen das Gesetz, es würde zu mehr Bürokratie führen, entkräftet. In dem Faktencheck sind Beiträge einer Online-Veranstaltung „Rettet das LADG“ vom 17.10.2024 verarbeitet, zu der wir Vertreter*innen der Berliner Senatsverwaltung und der Antidiskriminierungsstelle des Bundes eingeladen hatten, um vor dem Hintergrund von vier Jahren LADG in Berlin die bestehenden Vorwürfe zu prüfen.
Der Faktencheck, sowie die Mitschnitte und Transkriptionen der Online-Veranstaltung am 17.10. sowie des ähnlich besetzten Pressegespräches am 18.10.2024 stehen auf der Website des Bündnisses zum Download bereit: www.ladg.jetzt

Landesantidiskriminierungsgesetz immer noch auf der Kippe

Das von vielen lang ersehnte Landesantidiskriminierungsgesetz war schon durch die Landesregierung beschlossen und steht nun wieder auf der Kippe. Der Hauptvorwurf der Lobbyverbände ist, dass das Gesetz den Behörden mehr Bürokratie bringen würde. Es war sogar von Bürokratiemonster die Rede. Die Presse und die Politik hat diesem Begriff immer wieder wiederholt, ohne einmal zu prüfen, was da überhaupt dran ist.
Das von adis koordinierte Bündnis für ein LADG hat daher zu einer Online-Veranstaltung wie zu einem abschließenden Pressegespräch Menschen eingeladen, die einen Faktencheck vornehmen konnten. In Berlin gibt es seit vier Jahren Erfahrungen mit einem LADG. Die eingeladenen Expert*innen aus der Berliner Senatsverwaltung bestätigten, dass die Argumente keine wirkliche Grundlage haben. Nur: Die Presse, die ständig über die Erklärungen der Lobbyverbände von Beamt*innenbund und Kommunalverbände gegen das LADG berichtet hatten, hat über Stimmen der Zivilgesellschaft nicht berichtet. Umso wichtiger, das nun auf anderen Wegen zu verbreiten.

Wir haben die Dokumentation der Veranstaltung und des Pressegesprächs nun öffentlich gemacht.
www.ladg.jetzt

TAKT – 7 Jahre Förderung

Nach sieben Jahren TAKT (Tübingen aktiv gegen Diskriminierung) beenden wir eine sehr gelungen Förderzeit. Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Stabsstelle Gleichstellung und Integration der Universitätsstadt Tübingen für eine fruchtbare und sehr gelungene Kooperation bedanken. Durch TAKT können wir in Tübingen viel bewegen. adis e.V. koordiniert TAKT. Das bedeutet, wir kümmern uns um die Organisation.
Wichtige Entscheidungen werden von dem TAKT-Rat und dem TAKT-Jugend-Forum getroffen. Darin sind Initiativen und Menschen vertreten, die sich gegen Diskriminierung einsetzen. Diesen Gruppen und Menschen möchten wir unseren ganz besonderen Dank aussprechen! Durch ihren Mut, ihre Expertise und ihre Ideen wurden Antidiskriminierungsthemen angegangen.
Im Rahmen von TAKT konnten in den letzten Jahren zahlreiche Projekte gefördert werden, die verschiedene Schwerpunkte hatten (Antirassismus, Queere Themen und die Themen Behinderung/Ableism sowie Klassismus und Adultismus).
Wir freuen uns sehr, dass wir im November einen weiteren Antrag stellen dürfen und hoffen auf eine weitere Förderung von acht Jahren. In einer Zeit, in der finanzielle Ressourcen für Antidiskriminierungsarbeit an manchen Stellen fühlbar knapper werden, sind wir dankbar und froh über diese sehr guten Nachrichten!
Wir wissen, dass andere Städte nicht zur Antragstellung eingeladen wurden. Zum Beispiel die Partnerschaft für Demokratie in Stuttgart. Das ist für uns absolut unverständlich und wir schicken viel Solidarität an unsere Kolleg_innen.
TAKT bekommt Geld vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Ministerium hat ein Programm, das „Demokratie leben!“ heißt. TAKT hat bei diesem Programm eine „lokale Partnerschaft für Demokratie“.

Empowerment - Das Ende einer großen 7- jährigen Projektförderung

Liebe Freund_innen, liebe Kooperationspartner_innen, liebe Wegbegleiter_innen,   wir das Empowerment Team von adis e.V. schreiben euch an, weil wir auf eure Solidarität angewiesen sind. Unser großer Projektantrag zu „Intersektionalität, Empowerment und Konflikten“ bei Demokratie Leben wurde nicht berücksichtig und damit endet für uns eine große 7- jährige Projektförderung des Empowerment-Bereiches. Wir sind darüber sehr traurig: Wir finden Maßnahmen, Qualifizierungen und die …

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